Unzufriedenheit lösen die Weltreligionen in ihrer derzeitigen, unflexiblen Gestalt mit ihren einseitigen und beschränkten Blickwinkeln in mir aus. Noch unzufriedener, um nicht zu sagen besorgt, macht mich aber der Gedanke an das partikuläre gesellschaftliche Verlangen, Religionen ersatzlos streichen zu wollen.
(Norbert Schultheis)
(a) Eine notwendige Wahrheit ist wahr.
(b) Was wahr ist, ist auch möglicherweise wahr.
(c) Was möglicherweise wahr ist, kann auch falsch sein.
Also kann eine notwendige Wahrheit auch falsch sein.
Erläuterungen für modallogisch Unbedarfte und unbedarfte Modallogiker:
(a) Eine notwendige Wahrheit ist eine Wahrheit, die in jeder denkbaren Welt gilt, wie z.B. 2 + 2 = 4. Die Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo hingegen hätte in einer andern denkbaren Welt auch anders ausgehen können, ohne dabei gegen logische Gesetze zu verstoßen.
(b) Napoleon hat die Schlacht bei Waterloo verloren. Das ist zwar wahr, hätte aber nicht notwendigerweise so geschehen müssen. Aber es war eine Möglichkeit, die zur Wirklichkeit wurde, somit ist dies eine mögliche Wahrheit, wie alle solche Wahrheiten, die nicht notwendig wahr sind.
(c) Dass es eine Teekanne im Weltraum gibt, ist möglicherweise wahr, zumindest gibt es keinen stichhaltigen Beweis, der dies zwingend widerlegen könnte. Trotzdem kann es falsch sein, dass es eine Teekanne im Weltraum gibt, denn dass es sie dort gibt, ist nicht notwendig wahr.
Wo liegt der Fehler in der Argumentationsfigur?
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