Wolken zwischen den Zeilen
ein hockendes Weib
lud ein zum Verweilen
ohne Gedanken, ruhig der Leib
zu der Tiefe gewandt;
schwindelt es mich? Dich?
Schau hin nur zum Rand
spähen wir vorsichtig
ziehn mit den Winden
den Worten nach, in alten
verwitterten Felsenspalten
liegen sie, wollen uns finden
in amorphen seelenlos nächtigen
Endloswintern. Haut über Glasstein
darin vergammelt ein Vogelgebein.
Wie schickt es die Sprache mit mächtigen
und drohenden Tönen zurück auf die Reise
hinauf in den Wald, den baumlosen
Hüter des Werdens. Wie wenn eine Meise
langsam erwacht, wie zarteste Rosen
im ersten ersehnten Frühlingsregen,
wenn Kräfte sich lösen im Flügelbeben
dem lichtenden Tag, den Weiten entgegen;
wir taumeln und halten und fallen im Leben.