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Moralität ist mehr als das innerpsychische Gefühl der Verantwortung für unsere Mitmenschen und Umwelt im allgemeinen, denn dieses stirbt gleichsam mit dem Tod eines Menschen. Moralität verweist vielmehr auf eine sozial geteilte Vorstellung des Guten und zugleich auf dessen bestimmbare Prinzipien, eben auf die Moral; diese bezeichnet dann eine im Dienst der Menschheit stehende Objektivität, eine solche, die erst durch soziale Bindungen und Interaktionen von Menschen in die Welt kommt, für die der Mensch auch einen Sinn, sein Gewissen, entwickelt. Moralität ist damit einhergehend eine über den Tod des einzelnen Menschen hinausreichende Dimension der Verantwortung als solche. Mag das Verantwortungsgefühl mit dem Tod des Subjekts auch sterben, die Verantwortung selbst als funktionale Konstituente der höheren Komplexitätsebene des sozialen Systems bleibt lebendig und erhalten. Es scheint so, dass wahrhaft religiöse Menschen dies besser verinnerlicht haben als atheistische Materialisten, wenn auch diese dazu durchaus in der Lage sind, als sie zu spüren wissen: "Ich bin primär ein soziales, ein sozial gebundenes Wesen - und dann und dadurch erst ein psychisch-bewusstes." (Norbert Schultheis)


 

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Norbert Schultheis

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14.05.2025